Die Gemeindewerke machen sich selbstständig

2000 - 2004
Mit Blick auf die fortschreitende Liberalisierung des Energiemarktes unterbreitet der Gemeinderat den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern im März 2000 den Vorschlag, die Gemeindewerke auf eine privatrechtliche Basis zu stellen. Das Stimmvolk nimmt die Vorlage mit einer Zweidrittelsmehrheit an und räumt so den Gemeindewerken mehr unternehmerische Freiheit ein. Per 1.1.2002 wird "die werke versorgung wallisellen ag" ins Leben gerufen. Alleinaktionärin ist vorläufig die politische Gemeinde Wallisellen.

Zwei Monate vorher, am 8. November 2001, gründen die Walliseller Werke zusammen mit den ebenfalls privatisierten Versorgungsbetrieben von Dübendorf und Kloten die Interessengemeinschaft Glattalwerke (IGG). In diesem Rahmen wollen die Werke enger zusammenarbeiten und Herausforderungen, die sich im Rahmen der Marktliberalisierung stellen, gemeinsam anpacken. Die so erzielten Synergien sollen helfen, die beteiligten Versorgungsunternehmen im Wettbewerb zu stärken, damit sie ihre Selbstständigkeit wahren können. Neben der Beschaffung von Material, Betriebsmitteln und Dienstleistungen haben sich die IGG-Mitglieder auch vorgenommen, gemeinsam Marketingaktionen durchzuführen.

Nachdem das Gründungsmitglied Kloten 2004 ausgetreten ist, gehören der IG Glattalwerke 2005 bereits neun Versorgungsbetriebe an: Brütisellen, Dietlikon, Dübendorf, Fällanden, Glattfelden, Opfikon/Glattbrugg, Rümlang, Wallisellen und Weiach. Zusammmen setzen sie 247 Millionen kWh Strom, 701 Millionen kWh Gas und 8,1 Millionen Kubikmeter Wasser um. Dübendorf, Dietlikon und Wallisellen bieten darüber hinaus noch Radio, TV und Internet via Kabel an.

Bild: Das Logo der privatisierten Werke