DAMALS ALS DAS EIS SCHMOLZ

100 n. Chr.
Zürich zur Eiszeit
Die letzte Eiszeit, die dem Glattal wesentlich seine heutige Form gibt, dauert bis etwa 17000 v. Chr. Zu dieser Zeit beginnt der Rückzug des Eises. Auch das mittlere Glattal wird eisfrei, der Glattalgletscher gibt sein Gebiet frei.

1‘000 Jahre später wandern Ulmen, Eichen, Linden, Ahorn und Esche in das Gebiet ein, ab etwa 5000 v. Chr. dominiert die Buche. Auch die Tierwelt ändert sich. Beherrschen zunächst Rentier, Pferd und das Wildrind Wisent die Szenerie, so kommen mit dem wärmeren Klima vermehrt Hirsche, Wildschweine und Rehe dazu. Das heisst: Es entwickelt sich diejenige Flora und Fauna, die uns mehr oder weniger noch heute vertraut ist.

In diesen Mischwäldern siedeln um etwa 6000 v. Chr. die ersten Menschen, und auf sie folgen in der späten Jungsteinzeit, in der Bronzezeit und in der Eisenzeit weitere. Die Besiedelung muss nicht dauerhaft gewesen sein, sie kann gar von grossen Lücken durchsetzt sein, die Archäologie lässt uns diesbezüglich im Ungewissen. Gewiss scheint aber, dass um die Wende zum 1. Jahrhundert nach Christus niemand in dem Raum siedelte, der später zu Wallisellen werden sollte. Für einige Jahre ist das Gebiet menschenleer.

Bild: Der Kanton Zürich zur Eiszeit. Entdecken Sie Wallisellen?