Die Familie ist eine zentrale Einheit im Leben des Menschen und Fundament der Gesellschaft. Familien als generationenübergreifende Lebensgemeinschaften sind vielfältiger geworden. Der Gemeinderat hat deshalb einer Projektgruppe den Auftrag erteilt, das Familienleitbild zu überarbeiten.

Seit der Einführung des Familienleitbildes im Jahr 2009 hat sich die Familienpolitik in der Gemeinde verändert: Eine Verordnung und ein Reglement zur Familienergänzenden Kinderbetreuung im Vorschulalter wurde eingeführt, und es gibt die Tagesschule sowie ein Frühförderkonzept. Innerhalb der Verwaltung wurde ein Fachbereich für Familien mit Begegnungs- Beratungs- und Bildungsangeboten definiert und mit dem Familienraum eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Auch die Familienformen sind vielfältiger geworden. Der Gemeinderat hat das Familienleitbild aktualisiert, um diesen Veränderungen gerecht zu werden.

Dazu wurde eine Projektgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der politischen Gemeinde, der Schulgemeinde, des Vorstands Elternforum sowie der katholischen und reformierten Kirchgemeinde eingesetzt. Diese Projektgruppe arbeitete einen ersten Entwurf aus, der einerseits über eine elektronische Befragung und anderseits in zwei Workshops einer erweiterten Anspruchsgruppe mit Vertretungen von Organisationen, Eltern, Jugendlichen und Kindern vorgestellt und diskutiert wurde. Die Erkenntnisse aus der Befragung sind in das Leitbild eingeflossen. Im Leitbild sind familienpolitische Haltungen, Zielvorstellungen und/oder Entwicklungspotenziale und Hand­lungsansätze festgehalten. Leitsätze zu den sechs Themen

• Soziale Teilhabe
• Wohnraum
• Vereinbarkeit von Privatleben, Ausbildung und Beruf
• Beteiligung
• Spiel- und Freiräume
• Koordination und Vernetzung

bilden den Kern des Leitbildes. Diese Leitsätze bieten Orientierung und eine Grundlage in der Ausrichtung und für Entscheidungen zu familienorientierten Themen und Angeboten in der Gemeinde.

Das Familienleitbild tritt per 1. Dezember 2021 in Kraft.