26. Juni 2025
Sitzung vom 17. Juni 2025

Aus dem Stadtrat

Ersatz Klimaanlage im Katafalk

Im Friedhofgebäude Wallisellen ist die Klimaanlage, welche für die Temperierung der beiden Katafalke zuständig ist, unerwartet ausgefallen. Ersatzteile für das bisherige Model waren nicht mehr erhältlich. Aufgrund der Notwendigkeit für die Wiederherstellung der Kühlung erwies sich der Ersatz der kompletten Anlage als dringlich. Der Stadtpräsident hat mit einer Präsidialverfügung einer gebundenen Ausgabe in der Höhe von CHF 11'700.00 für den Ersatz der Klimaanlage genehmigt und den Stadtrat über diesen Entscheid informiert. Mit dem Ersatz der Klimaanlage sind Aufbahrungen im Friedhof Wallisellen wieder möglich.

Revisionsbericht zur Jahresrechnung 2024

Revisionsberichte von externen Organen sind Teil des Controllings und Reportings zuhanden des Stadtrates. Vom 23. bis 25. April 2025 hat die von der Stadt beauftragte finanztechnische Prüfstelle die Jahresrechnung 2024 geprüft. Das Revisionsergebnis ist im umfassenden Bericht vom 25. April 2025 zusammengefasst. Im Revisionsbericht sind keine Hinweise vorhanden. Der Stadtrat nimmt den umfassenden Revisionsbericht zur Jahresrechnung 2024 ab.

Revitalisierung Dach Mehrzweckhalle

Die die werke versorgung wallisellen ag plant die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf der Mehrzweckhalle im Rahmen eines Contracting-Modells. Dieses zukunftsorientierte Projekt wird nicht nur umweltfreundliche Energie für die Stadt liefern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung der Halle im Betrieb der Sportanlagen AG Wallisellen leisten. Ein statischer Untersuchungsbericht hat ergeben, dass eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Mehrzweckhalle mit leichten Modulen und einem neuen, leichteren Substrat möglich ist. Bei einer umfassenden Dachbeurteilung wurde festgestellt, dass zusätzlich zum Substrat die Erneuerung der Dachhaut sinnvoll ist, da die Lebensdauer des 22-jährigen Daches erreicht ist. Der Stadtrat genehmigt eine neue einmalige Ausgabe in der Höhe von CHF 145'000.00 ausserhalb des Budgets für die Revitalisierung des Hauptdaches. Bei diesen Arbeiten wird das Substrat erneuert und die Dachfläche wird gereinigt und neu abgedichtet.

Vorgaben für Steuerbudget 2026

Für die Berechnung der Steuereinnahmen wendet der Stadtrat seit dem Budget 2016 die bewährte Praxis an, dass die Steuererträge mit einem 5-Jahre-Durchschnitt budgetiert werden sollen. Zuhanden der Budgetierung durch die Gemeinden orientiert das Gemeindeamt des Kantons Zürich die Kommunen über die Entwicklung der Steuererträge in den Jahren 2025 und 2026, über die Auswirkungen der Steuervorlage 17 auf die Gemeindehaushalte und über die Entwicklung der relativen Steuerkraft. Aufgrund dieser Informationen legt der Stadtrat für das Steuerbudget 2026 fest, dass im Budget 2026 der Durchschnitt der abgeschlossenen Jahresrechnungen 2020–2024 für die Ordentliche Steuern im Jahr 2026 und der ordentlichen Steuern früherer Jahre verwendet wird. Dieselbe Berechnung erfolgt bei den restlichen Steuererträgen (Quellensteuern, Nachsteuern und Bussen, Steuerausscheidungen usw.) und für die Grundstückgewinnsteuern (ohne Sonderfaktoren).

Teilnahme am Modellvorhaben «Grenzlandschaften im Agglomerationsraum»

Mit den Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung fördert der Bund neue Ansätze und Methoden: Lokale, regionale und kantonale Akteure erhalten einen Anreiz, Lösungsideen in den vom Bund gesetzten Schwerpunkten zu entwickeln und vor Ort zu erproben. Das Erreichte sowie das Gelernte sollen verankert und Vorbild für andere Vorhaben werden. Die 5. Generation des Bundes-Programms «Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung 2025 – 2030» fördert Projekte in sechs Themenschwerpunkten. Gefördert werden interdisziplinäre Vorhaben, die Politikbereiche verknüpfen, neue Ansätze testen und institutionelle Zusammenarbeit stärken. Der Themenschwerpunkt «Lebensqualität durch Biodiversität und attraktive Landschaften erhöhen» fördert innovative Projekte zur Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität in Städten und Agglomerationen. Er setzt auf sektorübergreifende Zusammenarbeit und unterstützt Vorhaben, die einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten, die Grünräume sichern, Wasser in die Siedlungsplanung einbeziehen und soziale sowie ökologische Synergien nutzen. Ziel ist eine biodiverse, klimaangepasste Siedlungsentwicklung, die Gesundheit, Bewegung und Standortattraktivität fördert.
Für diesen Themenschwerpunkt hat die Stadt Dübendorf zusammen mit externen Partnern ein mögliches Modellvorhaben entwickelt. Im Rahmen dieser Entwicklungsarbeit wurde deutlich, dass die von der Bevölkerung genutzten Freiräume für Erholung, Bewegung oder sportliche Aktivitäten oft an den Stadtgrenzen liegen. Das Projekt will daher gezielt die Grenzräume – meist Nicht-Siedlungsgebiete mit hohem Freiraumpotenzial für Lebensqualität und Biodiversität – in den Fokus rücken. Aus Sicht Dübendorfs betrifft dies landwirtschaftliche und bewaldete Flächen im Süden an den Grenzen zu Fällanden, Schwerzenbach und Zürich sowie den infrastrukturell und verkehrlich geprägten Norden entlang der Autobahn angrenzend an Zürich, Dietlikon, Wangen-Brüttisellen und Wallisellen. Die Stadt Dübendorf hat daher u.a. die Stadt Wallisellen um Mitwirkung im Projekt angefragt. Neben dem Einbringen personeller Ressourcen in einzelnen Workshops wird eine finanzielle Beteiligung in der Höhe von rund CHF 10'000.00, verteilt über die dreijährige Projektlaufzeit, angestrebt.
Das Projekt «Grenzlandschaften im Agglomerationsraum» soll als Best-Practice-Beispiel für andere Agglomerationsräume in der Schweiz dienen und übertragbare Lösungsansätze und Planungsgrundlagen für zukunftsfähige Freiraumgestaltungen insbesondere in den Grenzlandschaften schaffen. Konkrete Ergebnisse sind:

  • Identifikation und Mapping von Grenzräumen und ihr Potenzial für Ökosystemleistungen sowie Sozialleistungen im definierten Perimeter als Grundlage für die Erarbeitung von Lösungsansätzen
  • Erarbeitung von Lösungsansätzen im Sinne einer «Freiraumagenda» im Perimeter für die Gestaltung und Nutzung von Grenzräumen in Agglomerationen – mit Modellcharakter für die gesamte Schweiz
  • Illustration konkreter Freiräumprojekte im Perimeter, um beispielhaft zu zeigen, wie Grenzräume transformiert werden können; Konkrete Projekte werden konzeptionell vorbereitet, bereit für die Umsetzung
  • Zwischen den Gemeinden vereinbarte Absichtserklärungen zur Umsetzung der «Freiraumagenda» im Projektperimeter
  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und innerhalb ihrer Verwaltungen (Raumplanung, Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit, Sport, Kultur).

Der Stadtrat stimmt der Teilnahme am Modellvorhaben «Grenzlandschaften im Agglomerationsraum – Lösungsansätze zur Freiraumgestaltung für kommunale Grenzgebiete im Glattal» unter Federführung der Stadt Dübendorf zu und bewilligt zulasten der Budgets 2026–2028 eine Ausgabe in der Höhe von CHF 10'000.00.

Kreditabrechnung Sanierung Alte Kaserne

Für die Sanierung der Alten Kaserne bewilligte der Stadtrat einen Baukredit in der Höhe von CHF 255'000.00. Nach Abschluss der Bauarbeiten liegt die Bauabrechnung mit Kosten in der Höhe von CHF 61'471.00 vor. Der grosse Minderaufwand resultiert daraus, dass das Dach der Alten Kaserne nicht wie anfänglich gedacht und offeriert komplett erneuert werden musste, sondern lediglich Reparaturarbeiten notwendig waren. Der Stadtrat genehmigt die Kreditabrechnung.

Kreditabrechnung für Eisfeldüberdachung und Sanierung Restaurant Spöde verzögert sich

Nach Abschluss der Bauarbeiten für die Eisfeldüberdachung und die Sanierung des Restaurants Spöde liegen die Zahlen für die Erstellung der Bauabrechnung zur Genehmigung durch die Gemeindeversammlung vor. Im Trakt C wurde nach Abschluss der Bauarbeiten ein Wasserschaden festgestellt. Aktuell liegen noch keine Informationen darüber vor, wie hoch die Kosten für die Sanierungsmassnahmen für die Behebung dieses Wasserschadens ausfallen werden und wer diese Kosten übernehmen wird. Der Stadtrat gibt ein Gutachten in Auftrag, um zu diesen Informationen zu gelangen. Nach Vorliegen dieses Gutachtens kann die Kreditabrechnung fertiggestellt und zuhanden der Gemeindeversammlung vom 22. Juni 2026 verabschiedet werden.

Aus der Kommission für Planung und Baubewilligungen

Abbruch und Neubau Alte Winterthurerstrasse 69

Die homebay AG, Frauenfeld, beabsichtigt, das bestehende Einfamilienhaus an der Alte Winterthurerstrasse 69 abzubrechen und auf dem Grundstück ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage zu errichten. Im viergeschossigen Gebäude sind neun Wohnungen und eine Tiefgarage mit acht Parkplätzen geplant. Die Kommission für Planung und Baubewilligungen erteilt für dieses Projekt die baurechtliche Bewilligung.

Abbruch und Neubau Röslistrasse 16

Romy und Falk Kohlmann, Wallisellen, planen den Abbruch der bestehenden Liegenschaft an der Röslistrasse 16 und den Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage als Nebengebäude. Vorgesehen sind ein Untergeschoss, zwei Vollgeschosse und ein Attikageschoss. Das Projekt wird baurechtlich bewilligt.

Abbruch und Neubau Alte Winterthurerstrasse 94

Benno Früh, Wallisellen, beabsichtigt den Abbruch der bestehenden Bauten und die Errichtung von zwei dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern mit gemeinsamer Tiefgarage an der Alte Winterthurerstrasse 94. Im Gebäude A sind 9, im Gebäude B sind 6 Wohnungen vorgesehen. Der Bauherrschaft wird die baurechtliche Bewilligung für dieses Projekt erteilt.

Weitere baurechtliche Genehmigungen

Daneben wurden weitere kleinere Bauvorhaben (Umnutzung Wohnungszimmer zu Massageraum, Mieterausbau, Raumunterteilung, Umnutzung Büroraum) baurechtlich bewilligt.

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