IM BANNE DER AGGLOMERATION

1950 - 2000
Die Zürcher Kantonsbevölkerung wächst von 1950 bis 1990 um 50,9 Prozent. Der Löwenanteil davon entfällt auf die fünfziger und sechziger Jahre, ein neuerliches starkes Bevölkerungswachstum ist um die Wende zum dritten Jahrtausend zu verzeichnen. Der Kanton Zürich wächst als schweizerische Wirtschaftsmetropole weit stärker als die übrige Schweiz. Ungleich verteilt ist das Wachstum aber auch innerhalb des Kantons. Das stärkste Wachstum verzeichneten in diesen beiden Jahrzehnten die Vororte, die unmittelbar an Zürich angrenzen. Dazu zählt auch Wallisellen.

Wallisellen, das 1950 noch 5‘250 Einwohnerinnen und Einwohner zählt, begrüsst 1966 den zehntausendsten Bürger und wird so statistisch zur Stadt. Anschliessend verlangsamt sich das Bevölkerungswachstum und steigt bis im Jahr 2000 nur noch auf 11'700. Die Gemeinde wird von Kloten, Bülach und Opfikon hinsichtlich der Bevölkerungszahl überflügelt. Weshalb die Anziehungskraft der Gemeinde im Verhältnis zu den angrenzenden Orten abnimmt, ist noch wenig erforscht.

Mit dem Bevölkerungswachstum ändert sich auch die Bevölkerungszusammensetzung. Ebenso nachhaltigen Veränderungen unterworfen sind die Lebensweise und die Lebensbedingungen. Wallisellen muss auf neue Realitäten und Bedürfnisse reagieren.

Bild: Walliselllen 2000: Das einstige Bauerndorf ist zum Vorort Zürichs mit halbstädtischem Charakter geworden.