Für und gegen den Hörnligraben

1983 - 1995
Die Auseinandersetzungen um den Hörnligraben zeigen deutlich, wie sehr Wallisellen um das richtige Verhältnis Ökologie und Ökonomie kämpft.
Dieser Ort gehört nämlich zu den umstrittensten Landstrichen innerhalb Wallisellens.

1981 erreichen die Walliseller Stimmbürger, dass der Hörnligraben entgegen den Absichten des Gemeinderates nicht erschlossen werden soll, sondern zur Freihaltezone erhoben wird. Die entscheidende Gemeindeversammlung verläuft ausserordentlich emotional, und sowohl die Versammlung als auch die anschliessende Urnenabstimmung ergeben sehr knappe Resultate.

14 Jahre später wird über das Gebiet wieder heftig diskutiert. Der Gemeinderat will in das Gebiet investieren und das Naherholungsgebiet für die Einwohnerinnen und Einwohner attraktiver gestalten. Der Gemeinderat vergibt einen Studienauftrag und will das Resultat im April 1995 der Gemeindeversammlung vorlegen. Diese kommt allerdings nicht zu Stande. Zu Viele wollen über das Schicksal des Hörnligrabens mitbestimmen, die Versammlung muss verschoben werden. Als sie am 15. Juni 1995 in einem grossen Festzelt durchgeführt wird, muss der Gemeinderat feststellen, dass sich die Hörnligraben-Fronten inzwischen verschoben haben. Die Versammlung verwirft nämlich den Antrag der Walliseller Exekutive deutlich.

Bild: Der Hörnligraben beschäftigt die Behörden und die Bevölkerung über Jahre hinweg.