Wallisellen erhält eine Ombudsstelle

2011
Mit Anton Frauenfelder, dem ehemaligen Gemeindeschreiber von Rümlang, tritt im November 2011 der erste Ombudsmann der Gemeinde Wallisellen sein Amt an. Künftig steht er Bürgerinnen und Bürgern, die sich von einer Verwaltungsabteilung der Gemeinde ungerecht und willkürlich behandelt fühlen, kostenlos als Interessenvertreter und neutraler Vermittler zur Verfügung. Bei der Abklärung der Sachverhalte in einem Konfliktfall hat er in allen Verwaltungsabteilungen und gemeindeeigenen Betrieben das Recht auf vollständige Akteneinsicht.

Die Stelle haben die Gemeindebehörden aus eigener Initiative geschaffen; sie sehen sie als selbstverständlichen Teil einer modernen, bürgernahen Verwaltung. Der neue Ombudsmann kennt nach 32 Jahren Erfahrung als Gemeindeschreiber die verschiedenen Mechanismen einer Gemeindeverwaltung gut. Auch mit Wallisellen ist er bereits vertraut: Nach seiner Pensionierung hatte er temporär einige Aufgaben in den Ressorts Gesellschaft und Soziales der Gemeinde übernommen.

Übrigens: Der Begriff Ombud ist nicht etwa aus dem Lateinischen, sondern aus dem altnordischen Wort "umboð" für Auftrag oder Vollmacht abgeleitet.