Acht Gemeinden gründen "glow. das Glattal"

2001 - 2005
Bereits 1990 rufen die Stadt und Gemeindepräsidenten von Dübendorf, Kloten, Opfikon, Rümlang und Wallisellen die Interessengemeinschaft Zukunft Glattal, kurz IG ZUG, ins Leben. Den IG-Mitgliedern geht es damals hauptsächlich darum, die Bussysteme in ihren Gemeinden zu verbessern und aufeinander abzustimmen. Doch auch bei der Einflussnahme auf die Planung der Glattalbahn erweisen sich die losen Bande als nützlich. Später stossen auch Bassersdorf, Dietlikon und Wangen-Brüttisellen zur IG ZUG.

2001 beschliessen die acht wirtschaftlich boomenden Flughafen-Gemeinden, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren und auf weitere Bereiche auszudehnen. Im August gründen sie die Interessengemeinschaft "glow.das Glattal", die zum Ziel hat, sowohl das wirtschaftliche Potenzial als auch die Wohn- und Lebensqualität in der Region zu steigern und besser zu vermarkten. Auch die Entwicklung neuer gemeindeübergreifender Arbeitsweisen ist ein zentraler Aspekt. Mit dem englischen Namen "glow" (Glut, Glühen) wollen die Gründer auf die multikulturelle Zusammensetzung der rund 87'000 Köpfe zählenden Bevölkerung in der Region verweisen.

Die Projekte der IG werden von Gruppen bearbeitet, die auf bestimmte Themen spezialisiert sind. Erste Priorität hat die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Wirtschaftsförderung. Mit der Verbesserung der Lebensqualität will die IG versuchen, die negativen Folgen des Wirtschaftswachstums – mehr Verkehr, mehr Fluglärm – auszugleichen. Die Bemühungen sollen nicht zuletzt verhindern helfen, dass die guten privaten Steuerzahler aus den Flughafen-Gemeinden abwandern.

Seit Herbst 2003 läuft das Modellprojekt «Gemeinsame Gestaltung des Lebensraumes Netzstadt glow. das Glattal». Es ist Teil des Agglomerationsprogramms des Kantons Zürich und wird vom Bund mit 40 000 Franken unterstützt.

www.glow.ch

Bild: Das Logo von "glow.das Glattal".
Logo glow