1914 - 2000
Beim Eintritt ins 20. Jahrhundert ist Wallisellen auf die spätere, grosse Wachstumsperiode gut vorbereitet – und die zunehmend städtischer werdende Gemeinde kann diese Investitionen gut gebrauchen.

In Wallisellen wird auch dann gebaut, wenn anderswo die Baumaschinen ruhen. Zwischen 1914 und 1922 – während einer der grössten Wohnbaukrisen unseres Landes – entstehen immerhin 44 Ein- und Mehrfamilienhäuser. Nach 1922 aber schiessen die Häuser nur so aus dem Boden. Um keine unkontrollierte Bauerei zulassen zu müssen, legt die Gemeinde im Laufschritt einen Quartierplan nach dem anderen vor und ermöglicht so die rasche Erschliessung zahlreicher Quartiere. Richtig los geht es nach dem Krieg. Quartier um Quartier wird mit Mehr- und Einfamilienhäusern überbaut; Wallisellen erhält ein halbstädtisches Antlitz. Wallisellen muss intensiv arbeiten, um nicht zu einer gesichtslosen Vorstadt zu werden.

Eine grosse Herausforderung für die Gemeinde bedeutet auch das Verkehrswachstum, das sich in erster Linie durch Autokolonnen auf immer breiteren Strassen, aber auch durch ein zunehmend dichteres und intensiv bewirtschaftetes öffentliches Verkehrsnetz bemerkbar macht. Keine andere Gemeinde verliert soviel Land an den Nationalstrassenbau.

Bild: Der Nationalstrassenbau verändert das Antlitz von Wallisellen markant.