1799
Wallisellen und Rieden haben unter der französischen Besatzung und unter der Schlacht bei Zürich schwer zu leiden.

Wallisellen muss für die jeweilig Obsiegenden Übernachtungs-möglichkeiten schaffen. Dabei handelt es sich jeweils um mehrere tausend Soldaten und rund 1'000 Pferde, die es unterzubringen gilt. Die Ernten sind weitgehend zerstört worden und was dennoch geerntet werden kann, muss als Requisitionszahlung abgeliefert werden. Wallisellen braucht nach den Kriegswirren um Zürich die finanzielle Unterstützung der Helvetischen Regierung.

Solche Ereignisse haben den Jubel über die neuen Verhältnisse sehr rasch gedämpft und in vielen Orten zu einer Ablehnung der Helvetischen Republik geführt. Die aristokratische Opposition wusste diesen Umstand sehr geschickt für ihre Ziele auszunutzen.

Bild: Mit solchen Bildern von prügelnden und saufenden französischen Soldaten heizte die aristokratische Opposition die Stimmung gegen die französische Besatzung gekonnt an.