Der stellvertretende Leiter Unterhaltsdienst und Glarner geht in seinen wohlverdienten Ruhestand

21. Juli 2017
Eine international anerkannte Einteilung der Alpen in Untergruppen ist nach wie vor nicht vorhanden. Das Problem bei den Glarner Alpen besteht darin, dass ein politischer Begriff herangezogen wird, um eine geographische Einheit zu definieren.

Am 1. Oktober 1982 hat sich Erich Böni geographisch neu orientiert und hat den Schritt vom „Zigerschlitz“ nach Wallisellen gewagt. Mit dem Eintritt in den Unterhaltsdienst (früher Strassenwesen) wurde Erich Böni gleichzeitig auch mit politischen Begriffen vertraut. In seiner Heimat bewunderte Erich Böni den Tödi (3614m ü.M., Westgipfel). Im Unterhaltsdienst betreute er den „Piz Tambel“, (rund 480 M ü.M.), der zwar nicht so hoch ist wie der Tödi, aber wundervoll und für Wallisellen genauso bedeutend.

Anfänglich im Unterhaltsdienst als Strassenwärter eingesetzt, hat er im Nu die Gemeinde kennen gelernt. Er ist mit jedem hintersten Winkel, jeder Strasse und Gasse vertraut. Wenn die Mitarbeitenden nicht wussten was wo zu finden ist, wurde einfachheitshalber Erich Böni gefragt. Das ging einerseits schneller als selber auf dem Ortsplan zu suchen und er wusste auch immer, worauf an diesem Ort speziell zu achten ist; also ganz unter dem Motto: „Nicht verzagen, Böni fragen“. Im April 2006 wurde Erich Böni zum stellvertretenden Leiter Unterhaltsdienst befördert. Diese Stellung hält er bis heute inne.

Die Plakatständer der Gemeinde wurden durch Erich Böni verwaltet. Er war auch für die Sauberkeit und den Unterhalt der Brunnen verantwortlich. Eine gepflegte Gemeinde war ihm stets wichtig. Er hat sich mit offenen Augen auf dem gesamten Gemeindegebiet bewegt. Abfall an Orten wo er nicht hin gehörte, fehlende oder falsch montierte Tafeln, seinem wachsamen Auge entging nichts. Die Bewirtschaftung der Festwirtschaftsbestuhlung sowie die Organisation der Festanlässe standen unter seinen Fittichen. Ebenso war er besorgt für die Verteilung sowie die Bewässerung der Blumentröge für den Verschönerungsverein Wallisellen. Markierungen und Signalisationen hatte Erich Böni in Absprache mit der Sicherheitsabteilung organisiert, begleitet oder selber ausgeführt.

Erich Böni war nicht nur draussen anzutreffen, sondern hatte den Leiter Unterhaltsdienst auch im Büro unterstützt. So erarbeitete er die Grundlagen für die Wochenplanungen, die Stunden- sowie Arbeitsrapporte überprüfte und erfasste er. Den Winterdienst bereitete er jeweils bereits schon während der heissen Sommerzeit vor. Erich Böni bewegte sich über all die Jahre lieber draussen bei Wind, Regen, Schneefall oder brütender Hitze. Er ist ein abgebrühter Glarner, dem es draussen wohler ist als im Büro. Kein Wetter war zu schlecht, wenn die Kleidung passte. Er war besorgt, dass alle Mitarbeitenden richtig eingekleidet waren. Er hatte für die Mitarbeitenden stets ein offenes Ohr und stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Seine Zuverlässigkeit, seine Hilfsbereitschaft und sein grosses Wissen über die Gemeinde sowie sein aussergewöhnliches Engagement werden wir vermissen.

Erich Böni war während vieler Jahre für die Beschilderung der Wanderwege verantwortlich. Er hat sich nun zusammen mit seiner Frau Barbara den Wanderweg Richtung Glarnerland ausgeschildert. Es zieht ihn wieder zurück in seine Heimat. Wir wünschen Erich Böni von Herzen alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg und wünschen ihm beste Gesundheit, viele spannende Begegnungen, Geschäfte und Gespräche.

Herzlichen Dank
Abteilung Tiefbau und Landschaft
Erich Böni
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