Kommunale Energieplanung 2024

Die kommunale Energieplanung bildet ein wichtiges strategisches Instrument zur Koordination der Wärme- und Kälteversorgung für die verschiedenen involvierten städtischen Abteilungen, Unternehmen und Fachleute. Die Energieplanung ist behördenverbindlich. Das bedeutet, dass die vorgesehenen Massnahmen in der Behördentätigkeit (Realisierung und Bewilligungsverfahren) zu berücksichtigen und entsprechend umzusetzen sind. Dadurch schafft die Energieplanung Planungs- und Investitionssicherheit und dient als Kommunikationsgrundlage gegenüber der Bevölkerung und weiteren Akteuren.

Für eine fachlich breit abgestützte Erarbeitung der Energieplanung wurden diverse Grundlagen erstellt. Dazu gehören unter anderem die bestehende Infrastruktur der Wärme- und Kälteversorgung, eine Energie- und Treibhausgasbilanz für das Stadtgebiet Wallisellen, die Energiebedarfsdichte im Hektarraster sowie die Kältebedarfsdichte.

Im Sinne der angepassten übergeordneten Klimaziele des Bundes und des Kantons Zürich, des globalen Klimawandels und der zunehmenden Knappheit fossiler Energien hat die Stadt Wallisellen Energieziele und den Zielpfad für den Wärmesektor definiert. Die Energieplanung trägt insbesondere im Wärmebereich dazu bei, diese Ziele zu erreichen und stärkt gleichzeitig die lokale Wertschöpfungskette in Wallisellen. Mit der vorliegenden Revision der kommunalen Energieplanung orientiert sich die Stadt Wallisellen an den Netto-Null Zielsetzungen des Kantons Zürich: Wallisellen soll bis 2040, spätestens 2050 klimaneutral werden.

Die angestrebte Entwicklung der städtischen Wärme- und Kälteinfrastruktur ist in der Energieplankarte abgebildet. Dabei ist das Siedlungsgebiet entsprechend dem kantonalen Geodatenmodell flächendeckend in zwei Gebietsversorgungstypen eingeteilt: Verbundgebiete und Eignungsgebiete. Flächendeckend werden zusätzlich Aussagen zur Entwicklung der Gasversorgung gemacht.

Die revidierte Energieplanung soll zudem aufzeigen, wie die übergeordneten Energie- und Klimaziele in der Wärme-/Kälteversorgung umsetzbar sind. Insbesondere liegt der Fokus in der Optimierung und Erweiterung der bestehenden thermischen Netze für eine Transformation weg von fossilen, hin zu erneuerbaren Energieträgern sowie in der Machbarkeitsprüfung von neuen thermischen Netzen und dem anschliessenden Aufbau neuer Verbundgebiete. In Gebieten ohne Eignung für den Aufbau von thermischen Netzen ist ein Wechsel auf erneuerbare Heizsysteme weiter zu beschleunigen.

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